Der Leistungskurs Evangelische Religionslehre des August-Hermann-Francke-Gymnasiums hat eine bereichernde Studienfahrt nach Berlin unternommen. Unter dem Titel „Demokratie im Spiegel des christlichen Menschenbildes – eine Berliner Perspektive“ bot die Fahrt den Schülerinnen und Schülern eine besondere Gelegenheit, die historische und kulturelle Vielfalt Berlins durch die Linse der Demokratiekultur und christlichen Ethik zu erforschen. Die Fahrt ist freundlicherweise von der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt worden.
Folgende Schwerpunkte wies die Fahrt auf. Jüdisches Leben in Berlin: Die Schülerinnen und Schüler nahmen an einem Workshop im Jüdischen Museum teil, der umfassende Einblicke in die Rituale und Traditionen des jüdischen Lebens bot. Eine Führung durch die Neue Synagoge und ein Besuch des Denkmals für die ermordeten Juden Europas vertieften das emotionale Bewusstsein für die Grausamkeiten des Holocausts und die Bedeutung der internationalen Verständigung für Frieden und Versöhnung.
Demokratie und Diktatur in Deutschland: Ein Workshop im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung sowie interaktive Arbeiten an der Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ermöglichten eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen Zugehörigkeit, Ausgrenzung und die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. Führungen durch die Gedenkstätte Berliner Mauer, den Tränenpalast und die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, einschließlich der Zeitzeugenbegegnung, boten den Schülerinnen und Schülern ein tiefes Verständnis für die historischen sowie politischen und sozialen Auswirkungen der deutschen Teilung und Diktatur.
Sozial-diakonische Arbeiten: Die Besichtigung von Tearfund Deutschland und Gespräche über sozialdiakonische und politische Verantwortung unter dem Thema „Mit dem Leben spielt man nicht“ verknüpften praktische diakonische Arbeiten mit den theoretischen Unterlagen der Studienfahrt. Eine Diskussion über urbane Theologie in Berlin beleuchtete die Rolle von Kirche in urbanen Kontexten, betonte Glauben und soziale Verantwortung.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt von der bunten, großen Hauptstadt und dem vielseitigen Programm, der die Konrad-Adenauer-Stiftung vorbereitet hatte. Besonders hervorgehoben wurde das vertiefte Verständnis für Friedens- und Demokratieverständnis und die Rolle des christlichen Menschenbildes in verschiedenen politischen Systemen. Beeindruckende Erlebnisse, wie die Besuche der Gedenkstätten und die Begegnung mit Zeitzeugen, hinterließen bleibende Eindrücke und förderten das Mitgefühl und die Reflexionsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.
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Lea Redikop, Öffentlichkeitsarbeit
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