Kreativ, engagiert und fleißig waren die Schüler der August- Hermann- Francke- Gesamtschule Detmold in den vergangenen Wochen, als es hieß, Geldspenden für notleidende Menschen in Moldawien zu sammeln. Dabei überlegte jede Klasse selbstständig, auf welche Art und Weise Geldspenden gesammelt werden konnten.
Einige Klassen führten Sponsorenläufe und Klassenolympiaden durch, während andere Waffeln, Muffins und Ähnliches verkauften. Die Spendenaktion war jedoch nicht allein auf die Schule beschränkt, sondern fand seine kreative Fortsetzung auch im Privaten. So boten die Schüler gegen eine Geldspende ihre Dienste in Form von Nachbarschaftshilfe an, mähten etwa Rasen oder pflegten Autos. Auch das Gassigehen oder Babysitten nahm man gerne an. Selbst sportliche Aktivitäten in Form von Fahrradfahren ließen sich die Schüler von spendenbereiten Großeltern großzügig bezahlen. Im Schulgebäude konnten die Schüler nebenher ihr Rotgeld oder Pfandflaschen für den guten Zweck loswerden.
Letztlich kamen durch den tatkräftigen und engagierten Einsatz der Schüler in den letzten Wochen über 30.000 Euro für das Moldawienprojekt zusammen.
Die Spenden werden u.a. für die Instandsetzung zweier Bullis und der Unterhaltung des Hoffnungszentrums mit den Zweigestellen in den umliegenden Dörfern in Șoldănești (ca. 100 km nördlich der Hauptstadt Chișinău) eingesetzt. Das Hoffnungszentrum wird von einer kleinen Kirchengemeinde betrieben. Diese versorgt täglich 600 in tiefer Armut lebende Witwen mit Lebensmittel, Medikamente, Pflegeartikel und Brennholz. Sie unterstützt die Witwen dabei, ihre Häuser winterfest zu machen und begleitet sie im Alltag. Darüber hinaus bekommen Kinder in Not ein warmes Mittagessen und Kleidung in der Kirchengemeinde. Im Auftrag der Bürgermeister der umliegenden Dörfer helfen die Pastoren außerdem den besonders armen Bürgern des Ortes. Dank der Einsätze und Spenden aus Deutschland kann diese Hilfe geleistet werden.