CBG als „digitale Leuchtturmschule“ erhält rund 650.000 Euro für den weiteren Ausbau ihrer Digitalisierung

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FCBG als „digitale Leuchtturmschule“ erhält rund 650.000 Euro für den weiteren Ausbau ihrer Digitalisierung

Übergabe von Fördermitteln aus dem Digitalpakt an die Freien Christlichen Bekenntnisschulen Gummersbach durch die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Gummersbach.  Bildung, Glaube und Beziehung sind die Kernpunkte der pädagogischen Arbeit der Freien Christlichen Bekenntnisschulen, die 1989 aus einer Elterninitiative mit dem Wunsch nach einer christlichen Bildung und Erziehung entstanden. 30 Jahre später betreibt der Schulträger fünf allgemeinbildende Schulen (zwei Grundschulen, eine Hauptschule, eine Realschule und ein Gymnasium), die von rund 1800 Schülerinnen und Schülern besucht werden und an drei Standorten gut ausgestatteten Schulraum vorfinden. Dass dazu auch der digitale Schulraum zählt, ist spätestens seit der Corona bedingten Schulschließung deutlich geworden. 

Digitalisierung habe an den Freien Christlichen Bekenntnisschulen von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt, resümierte der Geschäftsführer des Schulvereins der FCBG Viktor Pritzkau bei der feierlichen Übergabe des Förderbescheids in Höhe von rund 650.000 Euro im Rahmen des Digitalpakts Schule, den die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen Yvonne Gebauer persönlich überreichte. So sei beispielsweise schon bei der Planung des Schulneubaus 2004 für das Schulzentrum in Gummersbach-Karlskamp wichtige Infrastruktur geschaffen worden, um Digitalisierung fortlaufend zu ermöglichen. Ein weiterer Entwicklungsschritt von technischer Seite her sei auch die Einstellung eines eigenen IT-Systemadministrators im Jahr 2013 gewesen. Pritzkau dankte der Ministerin bei der Übergabe des symbolischen Schecks ausdrücklich für ihre Arbeit und die finanzielle Förderung durch den Digitalpakt sowie frühere Förderpakete wie „Gute Schule 2020“. Neben der guten Infrastruktur und Ausstattung sei es aber auch essentiell, so Pritzkau, das Lehrpersonal weiter zu schulen. Der Geschäftsführer der FCBG schlug der Ministerin vor, 1% der Lohnkosten für Fortbildungen zur Verfügung zu stellen. Pritzkau betonte abschließend, dass die Digitalisierung niemals die Beziehung zwischen Pädagogen und Schülerinnen und Schülern ersetzen könne.

Dies bekräftigte auch Schulministerin Gebauer in ihrer Rede. Digitalisierung sei kein Selbstzweck, sondern ein wichtiges Mittel und Werkzeug zur Gestaltung von Präsenzunterricht. Um dies zu ermöglichen, sei es u.a. das Ziel des Landes NRW, alle Schulen bis 2022 an ein leistungsfähiges Netz anzuschließen. Das ist seit gestern an der FCBG in Gummersbach der Fall. Ausdrücklich lobte die Ministerin den Weg der FCBG als „digitale Leuchtturmschule“. Gebauer dankte den Lehrerinnen und Lehrern ebenfalls für ihren persönlichen Einsatz während der Corona-Schulschließung: „Ich weiß, ich habe Ihnen viel abverlangt.“ NRW sei bei der Schulöffnung den Weg der „kleinen Schritte“ gegangen, was natürlich viel anstrengender gewesen sei als eine generelle Schulschließung bis zu den Sommerferien, räumte die Ministerin ein. Gebauers Fazit: „Wir haben es alle getan für unsere Kinder.“ 

Das gilt auch für die rund 1800 Schülerinnen und Schüler der FCBG, die während des Lockdowns seit Mitte März im Distanzunterricht beschult wurden. Hier habe sich die frühzeitige Digitalisierung der FCBG ausgezahlt, so Miriam Trippe, Schulleiterin des Gymnasiums. Beispielsweise verfügen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Schülerinnen und Schüler der FCBG über eigene Schul-E-Mailadressen, die die Kommunikation und ein Unterrichten auf Distanz erst ermöglichten. Der bereits erprobte Einsatz von Office365 bewährte sich auch hier, sodass der Unterricht zügig auf Wochenplanarbeit sowie auf Unterricht über MS-Teams umgestellt werden konnte. Dabei kamen neben den klassischen Videokonferenzen verschiedene didaktische Zugänge zum Einsatz. 

Mit den heute überreichten Fördermitteln werden die fünf Schulen der FCBG nun weiter digitalisiert. Dazu wurden bereits in den ersten Klassenräumen die bislang genutzten Beamer und Smartboards abgebaut, damit sie über die Sommerferien durch ActivBoards ersetzt werden können. Um die Schülerinnen und Schüler auf die digitalisierte Arbeitswelt vorzubereiten, sind darüber hinaus die Anschaffung von u.a. 3D-Druckern, VR-Brillen und Robotern geplant.

Foto: Vorstand und Schulleitung mit der Ministerin